Mittwoch, 18. April 2007

Internet goes Army

Man stelle sich vor: eine Gruppe an Personen, die ein Interesse oder Schicksal teilen, gründen im Internet eine Community, bei der jeder seine eigene kleine Seite einrichten darf. Darauf folgend werden Erfahrungen ausgetauscht oder über aktuelle Entwicklungen debattiert werden. Kommt einem doch irgendwie Bekannt vor, oder? Denn genau nach diesem Prinzip funktionieren z. B. offene Plattformen wie MySpace, einem begrenzten Kreis zugänglich ist z.B. StudiVZ.

Aber schon mal von CompanyCommand.com gehört? Thomas Rid berichtet in der Zeit über diese Plattform, die von ein paar Offizieren in Eigeninitiative im Jahr 2000 gegründet wurde, um den Informationsaustausch innerhalb der Armee zu beleben. Das ist genau das Prinzip von Web 2.0, bemerkenswert hieran ist, dass somit die hierarchische Struktur der Armee umgangen wird. Es wird ohne Rücksicht auf Ränge offen diskutiert, Informationen können auf diese Weise bedeutend schneller weitergegeben werden.

Und wie auch beim Web 2.0 hat sich eine ähnliche Entwicklung vollzogen. Die US-Army hat das Projekt zwar nicht gekauft, aber sie hat das enorme Potential der Seite erkannt und unterstützt sie inzwischen finanziell. Die US-Marines bemühen sich mit einem ähnlichen Projekt nachzuziehen. Es ist schon erstaunlich, wie weit das von den Nutzern gestaltete Web eigentlich reichen kann.

Links:
Thomas Rid: Krieg 2.0


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schöner Artikel gefällt mir, ist genau das was im Rahmen der Globalisierung ein äußerst interresantes Thema ist, weiter so!!

Anonym hat gesagt…

interessanter beitrag!

aber wie weit eine "offene diskussion" moeglich ist, wenn diese im space des broetchengebers stattfindet, sollte man hinterfragen.